Björk schreit mir wütend ins Ohr. Declare independence. Entspricht auch gerade meiner Laune. Habe drei verschiedene Ämter besucht. Das erste war das Schlimmste. Agentur für Arbeit. Habe eine Bewerbungsmappe fertiggestellt, alle Kopien von allen Orginalen, aktueller Lebenslauf. Wurde keines Blickes gewürdigt, völlig unnötige Zeitverschwendung gestern alles zusammengestellt zu haben...
Meine Fragen zu BAföG, Wohngeld oder sonstigen Möglichkeiten meine geliebte Wohnung finanzieren zu können...unzureichend geklärt. Wurde auf das nächste Amt verwiesen, welches mich dann wiederum zur Kreisverwaltung scheuchte. Zumindest da habe ich erfahren, dass ich zu alt bin für BAföG und den Antrag auf Wohngeld aber sofort ausgehändigt bekommen. Das erste Amt bewerte ich mit mangelhaft, aber die Steigerung zu gut hat ja heute stattgefunden.
Suede. The wild ones. Ich höre versöhnlichere Klänge.
Habe mir gerade einen Kaffee gekocht. Den ersten für den ich heute Zeit habe. In einer Stunde verwandele ich mich zur polnischen Putzfrau, vorher muss noch mein Geschirr gesäubert werden. Aber ich habe Ruhe und kann laut Musik hören und putzen gleichzeitig. Drei Sachen auf einmal. Wie schön ist das denn.
Manu Chao werde ich auflegen. Sehr geeignet zum Putzen. Ist meine Art mich zu motivieren. Muss noch überlegen was ich dann zum Fremdputzen mitnehme.
Meine zukünftige Mitbewohnerin, nach der Studentenwohngemeinschaft, welcher ich insgeheim ein wenig nachtrauere, nun, die Lansmänninnenwohngemeinschaft. Wenn die zukünftige Mitbewohnerin, nennen wir sie hier mal liebevoll Margarete, endlich Klartext spricht mit ihrem Nochlebensgefährten.
Ich sitze da und beobachte mein Handy, mein Festnetzt macht auch keinen Mucks.
Egal mein Kaffee wartet darauf geschlürft zu werden. Und das Geschirr protestiert schon. Das Besteck poltert rhythmisch gegeneinander. Die Tassen tanzen miteinander Tango. Teller wirbeln auf den Ballerinafüßen Pirouetten schwingend über den Küchenboden.
Ihr seht fünfjährige Neuroleptikaeinnahme geht nicht unbeschadet an einer menschlichen Seele vorbei.
Kreativer manischer Schub läßt Grüßen...
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