Langsam finde ich Gefallen an dem Gedanken aus meinem Trott herauszubrechen. Zu gehen. Eine andere Richtung einzuschlagen. Neue Ufer zu entdecken.
Wenn ich nicht zu feige wäre. Und nicht noch ein langes Jahr vor mir stünde.
Aber meine Heimatstadt hat mir nichts mehr zu bieten. Ist ausgelutscht. Ist vorbelastet. Überall lauern Leichen. Überall die gleiche Leier. Nichts Neues. Nichts Erfreuliches. Nichts Spektakuläres.
Wie reizvoll ist da ein Neuanfang. Anderweitig. Anderswo. Hauptsache nicht Tag ein Tag aus ein Nirgendwo.
Ich finde Gefallen daran in eine Zukunft zu blicken. Aber erst sind noch Stolpersteine zu nehmen.
Aber ich finde gefallen daran, dass meine Zukunft offen, variabel, ausgesprochen liebenswert auf mich zukommt und ich selbst entscheiden kann, was ich möchte.
Und ich möchte noch viel mehr, wünsche mir viel mehr, als ich mir bisher gegeben habe. Denn ich habe es verdient, gefallen an mir zu finden...
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