Ich lebe zur Zeit in einer Flutwelle der Gefühle. Man könnte es auch Wechselbad nennen.
Einerseits fühle ich mich geliebt, wie schon lange nicht mehr.
Andererseits fühle ich mich abhängig. Abhängig von Launen und Stimmungen von meinem Ruhrpottfreak.
Ich fühle mich in seiner Nähe wie angekommen und heimisch. Ich spüre den Wunsch Mutter zu werden, da ich sehe und fühle, dass er ein guter Vater ist. Ich glaube, ich könnte ihn immer lieben. Ich mag es stundenlang mit meinem Freak in der Küche zu sitzen und zu plaudern.
Jetzt ist er weit weg, bei seinen Kindern im Ruhrpott. Für jeden Schritt, denn ich ohne ihn mache, hagelt es Kritik und Streitigkeiten. Alle alten Geschichten, werden aufgebauscht und auf zermürrbende Art und Weise zum Vorwurf gemacht.
Mein Freak vertraut mir nicht, obwohl ich keine Geheimnisse pflege und ehrlich Rede und Antwort leiste. Wie soll ich denn bitte schön reagieren und was kann ich tun, um nicht alles falsch zu machen?
Wie kann ich einem gebrannten Kind Vertrauen schenken?
Die Flutwelle ist zu schön und zu traurig und hoffnungslos zugleich...
Nach mir oder nach ihm ... Die Sintflut...